Erfolgreiche Interessenvertretung bedeutet für Verbände ihre Daseinsberechtigung. Themen wollen (aktiv und passiv) verfolgt und gesetzt, Botschaften zielgruppenspezifisch kommuniziert werden.
Damit ist auch klar umrissen, was auf die tägliche Agenda des Verbandsmanagements gehört:
- Monitoring, was in den für den Verband relevanten Themenfeldern passiert,
- proaktiv und vorausschauend Themen ins Visier nehmen,
- rechtzeitig Positionen beziehen und intern abstimmen,
- reaktiv eingreifen, wenn es Not tut,
- in der Lage sein, schnell zu handeln und
- gegebenenfalls auch Positionen anzupassen.
Das Handling erfordert ein belastbares Netzwerk und Frühwarnsystem, Umsicht in der Formulierung von Botschaften, Reaktionsgeschwindigkeit und vor allem: Eine breite Basis, Geschlossenheit und Rückendeckung für die Verbands-Akteure, die die Positionen „verkaufen“.
Diese Ausgabe von Horrido befasst sich damit, wie man sich optimalerweise in Meinungsbildungsprozesse involviert und zum Feldspieler wird, anstatt nur als Beobachter das Geschehen vom Rand her zu verfolgen.