Die Marke im Fokus öffentlicher und politischer Wahrnehmung – Public Affairs für Franchiseunternehmen

„Branding“ ist bei Franchiseunternehmen quasi fest im Geschäftsmodell verankert: Markenbekanntheit erlangen, Visibilität und Positionen am Markt auszubauen gehören ebenso dazu wie die Expansion über selbstständige Franchisepartner:innen. Als Form der Unternehmenskooperation ist Franchise in Deutschland eine feste Größe, annähernd 1000 Franchisemarken mit 145.000 Partner:innen und deutlich über 800.000 Beschäftigte prägen den Mittelstand, und das branchenübergreifend.

Das jeweilige Franchise-Branding beinhaltet dabei auch, die Marke in der öffentlichen Meinung darzustellen sowie Vorreiter/Begleiter gesellschaftlicher und auch politischer Themen zu sein. Genau hier setzt der Public Affairs-Ansatz an. Warum es Sinn ergibt, auch für Franchiseunternehmen (über die Mitgliedschaft im Deutschen Franchiseverband hinaus) eigene Public Affairs Aktivitäten zu betreiben:

  • Der öffentliche Sektor, Multiplikatoren „aus Politik und Gesellschaft“ sollten stärker in den Fokus auch von Franchiseunternehmen rücken – um ihre jeweilige Relevanz und ihren Impact überregional und regional hervorzuheben, das Partnermodell Franchise in den Blickpunkt zu rücken, um vor allem ihre Visibilität und Attraktivität zu steigern.
  • Besonderheiten des Franchisesystems aufzeigen, Partner:innen einzubeziehen und sie als Markenbotschafter bzw. Local Heros in den Regionen bekannt machen, den gemeinsamen Erfolg aufzuzeigen.
  • Mögliche Ausgangsszenarien: Das Franchiseunternehmen ist bislang ein „Hidden Champion“, z.B. mit substanziellen Beiträgen zur Energiewende, Diversity, Inklusion, mit sozialem Impact, einer besonders nachhaltigen Ausrichtung in der Gastronomie- oder Fitnessbranche, Dienstleister in der Pflege, hoch innovativ in speziellen Segmenten (in denen Unternehmenskooperationen bislang noch nicht präsent sind) – in allen Bereichen ist auch Bewegung im direkten politischen und vorpolitischen Raum, daher ist eine Aktivität im Public Affairs Segment eine konsequente „Verlängerung“ der klassischen PR- und Marketingaktivitäten.
  • Kaum einer dieser Bereiche ist nicht betroffen auch von politischen Entwicklungen und/oder Gesetzgebungs- bzw. Regulierungsvorhaben – wo durch verstärkte Public Affairs Aktivitäten unter Beweis gestellt und dokumentiert werden könnte, welchen Impact die Ausrichtung der Franchisemarke hat, welchen konkreten Beitrag sie leistet.
  • Das setzt voraus, Entwicklungen genau zu beobachten, passgenaue Botschaften an den entsprechenden Adressatenkreis zu formulieren.

Ziel ist dabei, Stakeholder, Multiplikatoren und Entscheidungsträger zu sensibilisieren und z.B. bei der Entscheidungsfindung zu unterstützen.

Nutzen für Franchisesysteme:

  • gesellschafts-(politischen) Impact des Systems herausstellen und im Sinne der Franchise-Markenführung ausbauen,
  • die Vielschichtigkeit, Innovationskraft und Attraktivität authentisch und unter Einbeziehung aller Franchise-Akteure vermitteln,
  • zusätzliche Markenstärke nicht nur gegenüber den klassischen Endkunden entwickeln,
  • sondern z.B. auch die Arbeitgeber und Franchisemarke auch in diese Richtung aufzuladen – gerade jüngere Generationen (wert)schätzen Authentizität und den (gesellschafts)-politischen Beitrag/Purpose.

Das Jägerhorn-Produkt:

  1. Themen identifizieren und Monitoring spannender inhaltlicher „Hebel“, Analyse der Ausgangssituation und Perspektiven der Entwicklung
  2. Positionen bestimmen, Zielgruppen definieren und Botschaften formulieren
  3. Ziele entwickeln
  4. Maßnahmen und Handlungsplan ausarbeiten
  5. Umsetzung und Begleitung des Projektes

Als Senior Advisor von Dentons Global Advisors kann ich dabei zusätzlich auch auf die Expertise dieser internationalen Public Affairs Agentur zurückgreifen und diese gegebenenfalls in Projekte einbeziehen. Mehr Informationen zu diesem Thema gern unter torben@jaegerhorn.de.

Folgende Illustration stammt aus dem hier verlinkten Beitrag.